Vorab: Wie verhalte ich mich in Kapstadt? 

Oft wird Kapstadt in den Medien als „kriminellste Stadt“ Afrikas betitelt. Doch ist das wirklich der Fall? Wie in jeder größeren Stadt kommt es zu Kriminaldelikten. Begonnen mit der Kleinstkriminalität wie Taschendiebstähle, Autoeinbrüche oder Belästigungen bis hin zur Schwerstkriminalität. Doch bedeutet das gleich, dass man Kapstadt als Tourist*in nicht erkunden sollte?

In Kapstadt muss man ganz klar bestimmte Gebiete wie die Townships und die Cape Flats meiden, dort ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, Opfer von Kriminalität zu werden. Daher sollten Gebiete wie bspw. Mitchell's Plain, Bishop Lavis, Steenberg oder Hanoverpark gemieden oder höchstens mit einem professionellen Guide betreten werden. 

Die typisch touristischen Gegenden in Kapstadt sind genauso sicher oder unsicher, wie in anderen Großstädten auch.

Hier ein paar Tipps, um Konflikten aus dem Weg zu gehen oder bestmöglich zu reagieren: 
  • Halte Dich bedeckt, d.h. lasse Deine Designerhandtaschen, -Uhren und-Kleidungsstücke am besten im Koffer oder ganz Zuhause.
  • Nimm abends ein Taxi oder Uber, statt den Weg laufen zu wollen.
  • Habe immer ein Telefon dabei und wähle bei Notfällen die Rufnummer der "Police Tourist Assistance Unit" unter der Tel. (021) 421-5115 (für mehr Rufnummern https://www.kapstadt.de/reise/infos/wichtige-adressen/notruf-und-wichtige-nummern) 
  • Südafrika hat eine der höchsten HIV-Infektionsraten weltweit. Schütze Dich bei Geschlechtsverkehr im Land also ausnahmslos mit entsprechenden Verhütungsmitteln zum Schutz vor übertragbaren Erkrankungen.

Ich (Anna) war bereits selbst in Kapstadt und würde die Reise jederzeit wieder machen wollen. Warum Kapstadt ein so wundervoller Ort zum Bereisen ist und ich jederzeit zurückkehren würde, erfährst Du jetzt! 

Grund Nummer 1: Die Natur direkt vor der Haustür

Kapstadt ist buchstäblich von Bergen und Wasser umzingelt. Neben einer Weltmetropole, die Dir alles bieten kann, hat Kapstadt fantastische Möglichkeiten, wandern, spazieren, joggen, surfen, windsurfen oder schwimmen zu gehen.

Da hätten wir z.B. die Bergen wie Lion´s Head (669,9m Höhe) und dem Table Mountain (Tafelberg) mit einer Höhe von 1.085 Metern, den man auch mit einer Seilbahn erreichen kann und beide einen atemberaubenden Blick auf die Stadt und das Meer gewähren.

 Außerdem ist Kapstadt eine Metropole zwischen zwei Ozeanen, dem Atlantik und dem False Bay am Indischen Ozean mit wunderbaren Strandabschnitten, wo man seine Seele baumeln lassen kann. Natürlich ist Kapstadt durch das relativ kalte Wasser der Ozeane nicht der Badeurlaub Nr. 1, aber trotzdem sind die Strände wie Camps Bay oder Clifton Beach wunderbar für einen Spaziergang, zum Entspannen oder für Wassersport geeignet.

Wer die Natur liebt und sich gerne bewegt ist in Kapstadt bestens aufgehoben. Ich meine, wie viele andere Metropole haben mehrere Berge und mehrere Ozeane vor der Haustür?


Grund Nummer 2: das Wunder des Kaps

Kapstadt bietet dir unzählige Ausflugsmöglichkeiten und Aktivitäten an, unter anderem die Tour zum Kap der Guten Hoffnung.

Das Kap der Guten Hoffnung liegt an der Südspitze von Südafrika und gehört zu den bekanntesten Klippen der Welt. Auch hier hast du die Möglichkeit wandern zu gehen und auf der Klippe in die Weite des Ozeans zu schauen.


Grund Nummer 3: Boulders Beach – sag Hallo zu den Pinguinen

Hier kannst du für wenig Eintrittsgeld die berühmten Brillenpinguine hautnah erleben und beobachten. Sie brüten und watscheln an dir vorbei und schwimmen mit den Menschen im Meer.

Ich würde empfehlen, nicht zu den typischen Stoßzeiten um die Mittagszeit zum Boulders Beach zu gehen. Wie so oft werden diese bekannten Plätze zu diesen Zeiten von Touristen überrannt und die schöne und einzigartige Erfahrung, Pinguinen ganz nah zu sein, kann dadurch ernüchternd werden.


Grund Nummer 4: Robben Island 

Robben Island war eine frühere Gefängnisinsel und wurde Mitte der 1990er Jahre zu einem Natur- und Nationaldenkmal ernannt. Das frühere Gefängnisgebäude wurde zu einem Museum umgestaltet. 

Nice to know: In dem früheren Gefängnis hatte Nelson Mandela fast zwei Jahrzehnte als Häftling in einer vier Quadratmeter großen Einzelzelle verbracht.


Grund Nummer 5: Die Auswahl an Cafés, Restaurants und Bars

Warum erwähne ich das? Keine Stadt in Afrika bietet Dir so viele westliche, moderne, „fancy“, vegetarische oder vegane Restaurants, Bars oder Cafés wie Kapstadt an. Hafermilch und vegan ist dort kein Fremdwort.

Ob es die Cafés direkt in Cape Town City Centre sind oder die veganen Restaurants an der Victoria & Alfred Waterfront oder an den Stränden wie Camps Bay, Hout Bay oder Bantry Bay. Wer sich in diesen Bereichen aufhält, wird schnell fündig und satt. Bekannte Straßen sind u.a. Kloof Street, Bree Street oder die Long Street mit vielen Restaurants und Bars.

Außerdem gibt es viele Touren zu Weinverkostung, zu den verschiedensten Stränden oder zur Robben Island.

Dazu kommen die netten Menschen, die sich in Kapstadt aufhalten. Ich hatte damals nur positive Erfahrungen mit Einheimischen gemacht, egal ob es der Uber Fahrer, unbekannte Menschen in den Bars oder die Kellner waren. Kapstadt möchte weltoffen sein, und das spürt man.  


Mein Fazit

Es gibt unzählige Möglichkeiten seinen Aufenthalt in Kapstadt zu gestalten. Wer ein Naturliebhaber ist, hat es nicht weit. Wer die Erholung am Strand sucht, der hat es auch nicht weit und wer ein Schlemmerherz hat und gerne in Bars oder Restaurants unterwegs ist, der wird im Zentrum der Stadt davon erschlagen. Kunst, Historie und Kultur interessieren dich? Kein Problem, denn es gibt viele Museen, Tagesausflüge oder Plätze, die die Kultur und die Historie dieser interessanten Stadt erklären oder widerspiegeln.

Falls du begeisterter Fitnessstudiogänger oder deinen Ausgleich bei Yoga findest, auch in Kapstadt gibt es diverse Sportangebote.

Ich hoffe, dass ich Dir ein realistisches Bild von Kapstadt geben konnte und ab sofort Kapstadt einen Platz auf deiner Reiseliste gefunden hat.


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