1. Informiere Dich über die Tierart

Setze dich gut mit der Tierart auseinander, die Du unterstützen möchtest. Wie ist ihr Sozialverhalten, welche Körpersprache haben sie, wodurch werden sie bedroht, welche Schutzmaßnahmen brauchen sie. Hierzu gibt es tolle Vorbereitungskurse, Bücher und Dokumentationen. Wenn Du wenig Zeit dafür hast, dann nutze doch Wartezeiten in der S-Bahn, im Zug oder beim Arzt.


2. Informiere Dich über das Reiseland

Informiere Dich über die Menschen und das Land in das du reist. Welche Jahreszeit und Temperaturen herrschen dort zu der Zeit, wie ist die Bevölkerung zu Deutschland eingestellt, welche Kleidung benötigst du dort. In einigen Ländern ist es empfehlenswert lange Hosen zu tragen.


3. Kläre ab, welche Impfungen Du benötigst

Welche Impfungen schreibt das Reiseland vor? Wenn Du nach Uganda reist brauchst Du zum Beispiel eine Impfung gegen Gelbfieber. Beim Auswärtigen Amt findest Du für jedes Land die nötigen Infos. Welche Impfungen schreibt die Schutzorganisation vor? Manche Erkrankungen sind für Tiere lebensgefährlich. Die Grippe oder Polio ist zum Beispiel für Schimpansen sehr gefährlich, überträgt sich sehr schnell und gefährdet dann die ganze Gruppe. Achte auf die Impfintervalle, kläre am besten mit deinem Hausarzt oder dem Gesundheitsamt Deines Landkreises ab, wann Du mit den Impfungen anfangen musst, damit Deiner Reise nichts im Wege steht.


4. Checke Deinen Reisepass

Überprüfe ob Dein Reisepass noch gültig ist. Wenn nicht oder wenn Du noch gar keinen hast, beantrage oder verlängere ihn rechtzeitig bei Deiner Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Das kann schon mal bis zu 6 Wochen dauern.


5. Benötigst Du ein Visum?

Es gibt visumsfreie und visumspflichtige Länder; auch hier findest Du alle nötigen Infos auf der Internetseite des Auswärtigen Amtes mit einem Link zur Beantragung, sowie welche Unterlagen Du dafür benötigst. Achte darauf, es rechtzeitig zu beantragen.


6. Kümmere Dich um eine Auslandskrankenversicherung

Für den Fall, dass Du ärztliche Hilfe brauchst ist es wichtig, dass Du eine Auslandskrankenversicherung abschließt und gut ärztlich versorgt wirst. Manche Organisationen bieten das aber gleich mit an. Das wäre also vorher abzuklären.


7. Handy

Schau vorher welche Auslandspakete Dir Dein Anbieter zu Deinem Handytarif vorschlägt oder ob eine Prepaidkarte günstiger ist. Schreibe Dir Deine wichtigsten Nummern in ein kleines Notizbuch, falls Dein Handy verloren geht oder Dein Handyakku zur falschen Zeit leer ist. Um Datenvolumen zu sparen, speichere Dir Karten auf Google Maps offline ab. Der Vorteil dabei ist, solltest Du mal kein Netz haben, wenn Du Dich vor Ort zurechtfinden musst, kannst Du trotzdem auf die Karten zugreifen und findest zu Deinem Ziel. Schalte deine Mailbox aus: Anrufe auf die Mailbox können teuer werden.


8. Frische Deine Sprachkenntnisse auf

In den meisten Fällen wird dort kein Deutsch gesprochen. Damit Du dich trotzdem gut verständigen kannst, mach am besten einen kleinen Auffrischungskurs, übe kleine Dialoge/ Situationen die am Flughafen, beim Arzt oder in der Schutzstation eintreten können. Ein paar Wörter in der Muttersprache sind auch sehr hilfreich.


9. Bereite Dich auf die Aufgaben vor

Mach Dich schon vorher gedanklich mit den Aufgaben vertraut. Auch wenn es manchmal so aussieht, ist es nicht nur kuscheln. Dazu gehören auch:

  • Essensvorbereitung
  • Reinigen der Gehege
  • Hohes Gras schneiden
  • Äste abschneiden
  • Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten z.B. an Zäunen
  • Aufzucht und Betreuung von Jungtieren


10. Mach Dir eine Packliste

Mach dir eine Packliste! Diese Dinge sollten auf keinen Fall fehlen:

  • Persönliche Dokumente
  • Taschenlampe für den Kopf und eine am Rucksack
  • Moskitonetz
  • Eigene Gummistiefel (nicht zwingend nötig) oder alte Schuhe
  • Eigene Handschuhe (Garten- und Reinigungshandschuhe) – mehrere Paar, wenn Du mehr als eine Woche vor Ort bist
  • Powerbank
  • Große wiederbefüllbare Trinkflasche
  • Sonnenschutzmittel
  • Reisetagebuch, um die vielen schönen Erfahrungen und Emotionen festzuhalten


11. Setze Dir Ziele, die Du außerhalb Deiner Reise als Freiwilligenherlfer*in gerne sehen möchtest

Du kannst zum Beispiel im Anschluss eine Safari machen, verschiedene Routen befahren, Städte besuchen oder noch in einem anderen Projekt mithelfen. Die Möglichkeiten stehen Dir offen!


Und bis es endlich los geht, kannst Du schon mal deine Vorfreude genießen. Ich wünsche Dir eine so so schöne Zeit, voller interessanter Begegnungen, kleinen Abenteuern, Mut und dass du jeden Tag mit einem Lächeln aufwachst. Hab eine schöne Reise!


Hast Du jetzt noch mehr Lust auf Freiwilligenarbeit?

Komm mit auf unsere nächste Gruppenreise!

Hier kannst Du von den Erfahrungen anderer Freiwilligen lesen!

2 WOCHEN IM PARADIES - MEINE FREIWILLIGENARBEIT IN SIMBABWE

VON SAMBIA BIS KAPSTADT - MEINE REISE DURCH AFRIKA

MEIN ERFHAHRUNGSBERICHT AUS SIMBABWE