Was sind Hands-On und Hands-Off Projekte?

Grundsätzlich werden so die Arbeitsweisen bei den Projekten unterschieden.

Bei Hands-On Projekten gehört der direkte Kontakt – wie beispielsweise Flasche geben bzw. füttern, waschen und pflegen - zu den Tieren grundsätzlich zu Deinen Aufgaben. Dies ist vor allem bei Jungtieren der Fall, da diese oft eine individuelle Betreuung benötigen. Da Du auch in solchen Projekten meist keinen direkten Kontakt zu den älteren Tieren haben wirst, kann der direkte Kontakt zu Tieren nie garantiert werden. Es bedeutet lediglich, dass es im Bereich des Möglichen liegt, dass Du neben der Fütterung der älteren Tiere und Säuberung der Gehege und anderen alltäglichen Aufgaben auch in die Aufzucht der Jungtiere integriert wirst.

In unserem Projekt in Südafrika können Freiwilligenhelfer in die Gehege gehen und ziehen die Jungtiere – sofern notwendig – mit der Flasche auf. In Simbabwe hast Du zwar keinen direkten Kontakt mit den ausgewachsenen Pavianen, aber Du begleitest die Jungtiere bei Ihren Bushwalks bei denen sie lernen sollen sich zu integrieren.

Bei Hands-Off Projekten wirst Du keinen direkten Kontakt mit den Tieren haben. Die Jungtiere, die eine individuelle Aufzucht benötigen, werden in solchen Projekten von ausgebildeten Fachkräften aufgezogen. Dies kommt meist bei Primatenarten vor, die eine gleichbleibende Bezugsperson benötigen oder empfindlich auf übertragbare Krankheiten reagieren. Durch den direkten Kontakt mit verschiedenen Freiwilligenhelfern würde sich das Ansteckungsrisiko immerhin stark erhöhen. Besonders Menschenaffen haben üblicherweise keinen direkten Kontakt mit Freiwilligenhelfern. 

Aus diesem Grund ist unser Projekt in Uganda, in dem Du Schimpansen helfen kannst, ebenfalls ein Hands-Off Projekt. Bei einem Hands-Off Projekt hilfst Du den Tieren und den Arbeitern vor Ort durch das Monitoring der Tiere, Säubern der Gehege, Lagern und Zubereiten von Nahrung.

Warum der direkte Kontakt kein Muss sein sollte

Am Ende darf nicht vergessen werden, dass es bei der Freiwilligenarbeit im Tierschutz um die Tiere geht.

Leider nutzen viele Breedingfarmen, die sich als vermeintliche Auffangstationen ausgeben, den Wunsch vieler Menschen nach Nähe zum Tier aus. So passierte es, dass das Wohl des Tieres aus Profitgier für den direkten Kontakt zu Menschen verkauft wird. Aus diesem Grund solltest Du bei der Auswahl eines Projektes immer hinterfragen, ob der Kontakt zum Tier für das Wohlergehen des Tieres stattfindet.

Denn wenn für das Wohl der Tiere gesorgt wird – so ist es uns letztendlich egal ob dies mit oder ohne direkten Kontakt erreicht wird, oder?


Mehr für Dich! 

Du möchtest Freiwilligenarbeit leisten und bist auf der Suche nach einer geeigneten Station? Dann stöbere' gerne einmal auf unseren Projektseiten, vielleicht ist das passende für Dich dabei!