Zurück ins Leben: Was mir nach dem Unfall wirklich Halt gegeben hat

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Es war ein Wendepunkt. Ein Moment, der alles veränderte. Der Unfall in Südafrika hat nicht nur unser Leben körperlich erschüttert, sondern auch emotional tief bewegt. In dieser besonderen Q&A-Folge vom Artgerecht Leben Podcast beantworte ich die häufigsten Fragen zu dieser Zeit – offen, ehrlich und mit dem Wunsch, anderen Mut zu machen.

Wenn Du noch nicht weißt, was passiert ist, empfehle ich Dir zuerst diesen Beitrag zu lesen.

Eine der häufigsten Fragen: Wie fühlt sich das an, Erinnerungen zu verlieren? Für mich war es wie ein defekter Ordner auf der Festplatte – leer, beschädigt, einfach weg. Und das Schockierende: Du merkst es oft erst, wenn jemand dir sagt, was du vergessen hast. Statt zu hadern, habe ich gelernt, loszulassen. Der Fokus liegt auf dem Jetzt – Erinnerungen neu schreiben, statt alten hinterherzutrauern.

Was mir Halt gegeben hat, war meine innere Basis. Ich nenne es „Wurzeln & Blätter“. Erfolg ist vergänglich – wie eine Blüte. Doch was bleibt, sind Routinen, gesunde Beziehungen und ein achtsamer Umgang mit sich selbst. Diese Strukturen haben mich getragen, als gefühlt alles ins Wanken geriet.

Selbstfürsorge: Psychologische Begleitung, Raum für Ruhe, kein Leistungsdruck

Routinen: Spazierengehen mit Porky, langsames Yoga, gesunde Ernährung

Beziehungen: Bewusst gepflegte Freundschaften und Familienverbindungen

Viele waren überrascht, wie gut die medizinische Versorgung entlang der Garden Route in Südafrika ist. Top-Krankenhäuser, schnelle Hilfe, kompetente Ärzte – das war unsere Erfahrung. Und trotzdem: Aus emotionalen und organisatorischen Gründen haben wir uns entschieden, wichtige Eingriffe in Deutschland durchführen zu lassen.

Angst verspüre ich nicht – aber eine neue Form der Wachsamkeit. Besonders aggressiv machen mich rücksichtslose Autofahrer. Ich habe jetzt ein anderes Bewusstsein für Verantwortung im Straßenverkehr. Es geht um Leben – das wurde mir so klar wie nie zuvor.

Heilung ist kein Ziel – sie ist ein Prozess. Ein Weg zurück zu sich selbst. Für mich waren es nicht die großen Gesten, sondern die kleinen täglichen Entscheidungen, die mir geholfen haben. Wenn du selbst durch eine Krise gehst, wünsche ich dir vor allem eins: liebevolle Geduld mit dir selbst.

Noch mehr Fragen beantworte ich
in der Podcastfolge!